Ferienhaus beheizen - Möglichkeiten und Digitalisierung
Ein Ferienhaus wird in den seltensten Fällen ständig genutzt. Selbst wenn das Haus an andere ab und an vermietet wird, steht es in der restlichen Zeit meistens leer. Doch auch in dieser Zeit sollte das Ferienhaus geheizt werden. Was zunächst seltsam klingt, hat jedoch einen großen Sinn.
Gründe für das Beheizen des Ferienhauses
Zunächst einmal führt das Beheizen des Ferienhauses dazu, dass es schön warm ist, wenn die Gäste ankommen. Für viele Menschen ist es wichtig, dass sie sich sofort wie zu Hause fühlen. Ein gemütlicher, warmer Ort lädt zum Entspannen ein. Doch nicht nur der Komfort spielt eine große Rolle. Ein Beheizen der Wohnräume vermeidet Schimmelbildung. Die Feuchtigkeit, die sich ansonsten in der unbewohnten Zeit ansammeln könnte, kann zu Schimmelbildung führen. Zudem bekommt das Haus durch das Beheizen der Räume einen Schutz vor Frostschäden.
Gerade an den kalten Tagen im Jahr können Heizungsanlagen und Wasserleitungen gefrieren. Das bringt große Schäden mit sich. Durch Kälte und Feuchtigkeit ist die Gefahr groß, dass sich das Holz oder andere Materialien verschlechtern und möglicherweise die Sicherheit der Menschen gefährden.
Es gibt verschiedene Heizmöglichkeiten
Eine Wärmepumpe kann eine günstige und umweltfreundliche Lösung sein. Dazu muss das Ferienhaus jedoch gut gedämmt sein. Es ist von Vorteil, wenn das Gebäude über eine Flächenheizung verfügt. Ein Schornstein im Haus oder ein Gasanschluss ist bei dieser Möglichkeit kein Muss. Die Differenz zwischen Quell- und Heizmitteltemperatur muss niedrig sein, um besonders effizient heizen zu können. Eine kompakte und effiziente Lösung ist die Gasbrennwerttherme. Hier wird ein Gasanschluss benötigt. Alternativ kann ein Flüssiggastank gekauft oder gemietet werden. Die Temperatur kann bedarfsgerechte geregelt werden. Sowohl niedrige als auch hohe Temperaturen sind einstellbar.
Gasheizanlagen und Wärmepumpen können mit Solarthermie kombiniert werden. Das sorgt für ein autarkes Heizen und kann Energie sparen. Dabei wird kostenfreie Solarstrahlung in Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung umgewandelt. Die Kosten können beim ganzjährigen Heizen gesenkt werden. Dasselbe gilt für Emissionen.
Holz oder Pellets werden bei einem Kamin- oder Kachelofen verbrannt. Wer das Ferienhaus nur ab und zu heizen möchte, kann gut zu dieser Lösung greifen. Das Knistern und Flackern des Holzfeuers schafft eine ganz besondere Atmosphäre. Wer sich für diese Möglichkeit entscheidet, sollte sich die Kaminholz-Angebote ansehen.
Weitere Möglichkeiten sind zum Beispiel Gas-Außenwandheizer, Elektroheizkörper und eine Infrarotheizung. Die Infrarotheizung ist eine elektrische Heizung. Sie arbeitet relativ effizient. Keramische Platten verteilen die Wärme im Haus. Der Nachteil ist hier jedoch, dass bei einer langen Nutzungszeit hohe Kosten entstehen können. Wenn das Haus nur ab und an geheizt werden soll, bietet sich ein Elektroheizkörper an. Elektrische Energie wird in Wärme umgewandelt, die größtenteils an den Raum weiter gegeben wird. Ein Gas-Außenwandheizer erwärmt den Raum mithilfe einer Gasflasche im Umluftprinzip.
Die Heizung digital steuern
In vielen Fällen sind die Besitzer des Ferienhauses nicht direkt vor Ort. Das kann zum Problem werden, wenn niemand sonst sich um das Beheizen des Gebäudes kümmern kann. Daher ist es sehr sinnvoll, auf die digitale Heizung zu setzen. Sie macht es möglich, das Ferienhaus aus der Ferne zu heizen. Die Temperaturen können so angepasst werden, wie sie gerade benötigt werden. Bei einer Anreise kann digital die Temperatur eingestellt werden. Das sorgt für eine angenehm warme Ankunft. Sobald die Gäste wieder abgereist sind, kann die Temperatur heruntergeregelt werden. Sollte es zu warm oder zu kalt während des Aufenthalts sein, kann ebenfalls an der Temperatur gedreht werden.
5. April 2023 06:49