Gartenzaun und Bepflanzung: Tipps für eine harmonische Kombination
Sie sind Teil nahezu jeden Gartens, dienen dem Schutz von Eigentum und definieren Grenzen: Zäune separieren Grundstücke und bewahren vor Unfällen mit stehenden Gewässern. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie steril ihrem Dasein fristen müssen. Vielmehr ist es eine elegante Lösung, sie in die szenische Gartengestaltung einzubeziehen. Dabei gilt es, ein harmonisches Stimmungsbild zu erzeugen. Mit den folgenden Tipps lässt sich dieses mühelos in die Praxis umsetzen.
Eine wohl überlegte Gestaltungsplanung ist die halbe Miete
Für das eigene Zuhause oder die frisch ausgestattete Ferienimmobilie kann man ganz einfach einen Doppelstabmattenzaun kaufen und ihn mit Kletterpflanzen begrünen. Dies bedarf jedoch einer guten Vorbereitung. Dabei sind Aspekte, die das Pflanzenwachstum begünstigen, zu berücksichtigen.
Welche wichtigen Fragen zu klären sind, bevor man sich an die Arbeit macht, stellt der folgende Überblick vor:
- Erfolgt die Bepflanzung an einem sonnigen, schattigen oder halbschattigen Ort?
- Ist das zu bepflanzende Areal starkem Wind ausgesetzt?
- Welche Höhe hat der Zaun und welche Wuchshöhe sollen die Pflanzen erreichen?
- Wie hoch ist die Tragkraft des Zauns?
- Wie vielseitig sollen sich die Pflanzen optisch zeigen: Facettenreich oder homogen?
- Wird sich das Wurzelwerk der Pflanzen in einem mit dem Zaun verbundenen Blumenkasten oder im Erdreich befinden?
- Sollen die Pflanzen den Winter überdauern oder besteht der Wunsch nach jährlicher Abwechslung?
- Ist eine dichte Bepflanzung als Sichtschutz gefragt oder soll sie lediglich einen dekorativen Charakter haben?
Zaunmaterial im Fokus der gestalterischen Überlegungen
Harmonie von Gartenzaun und Bepflanzung lässt sich erreichen, indem die Pflanzen auf die optische Stilistik des Zauns abgestimmt werden. So passen zu einem unregelmäßigen Staketenzaun vor allem Pflanzen, die die wilde Atmosphäre unterstreichen. Hierfür eignen sich Kletterpflanzen wie Wicken und Kapuzinerkresse.
Insbesondere bei modernen Neubauten werden heute auf dem umgebenden Gartengrundstück verstärkt Glaszäune errichtet. Handelt es sich um einen Zaun mit einer Höhe, die sich mit den Händen noch erreichen lässt, so können auf der oberen Zaunkante Balkonkästen verankert werden. Diese lassen sich in Abstimmung mit der Außenansicht der Immobilie durch Petunien, Geranien oder aber mit Lavendel begrünen. Alternativ können die Pflanzgefäße mit Kräutern wie Rosmarin, Thymian und Salbei bepflanzt werden. Gibt es vor dem Glaszaun einen Streifen aus Kies, Granitsteinen oder eine Fläche aus Beton, so lassen sich hier alternativ Pflanzgefäße mit Buchsbäumen platzieren.
Zu einem eleganten Doppelstabmattenzaun passen duftende Edelrosen. Da Doppelstabmattenzäune maßgeblich in einem dunklen Grün oder Anthrazit daherkommen, empfiehlt es sich, auf helle Rosensorten in Creme, Rosé, Vanille und einem bezaubernden Weiß zu setzen.
Gabionen stilecht bepflanzen
In der modernen Gartenarchitektur erfreuen sich Gabionen, vor allem als nachhaltige Nisthilfe, immer größerer Beliebtheit. Zudem passen sie hervorragend in einen modern gestalteten Garten. Da sie optisch jedoch schnell sehr kühl wirken, können sie mit Steingartenpflanzen veredelt werden. Passend hierfür sind beispielsweise:
- Enzian
- Grasnelke
- Aloe Vera
- Blauschwingel
- Wollziest
- Thymian
- Zwergkiefer
- Blaukissen
- Hauswurz
- Duftsteinrich
Bepflanzung als Sichtschutz für den Gartenzaun
Stabmattenzäune wie die Doppelstabmatte oder Einstabmatte lassen sich auf natürliche Weise mit einem Sichtschutz versehen. Hierfür eignet sich vor allem wilder Wein. Da dieser ein hohes Gewicht erreichen kann, ist die Tragkraft eines Maschendrahtzauns hierfür hingegen ungeeignet.
Fazit
Mit umfassenden Vorüberlegungen lassen sich Zaunpflanzen passend zu den jeweiligen Standortbedingungen finden. Stilistische Harmonie wird maßgeblich durch eine Übereinstimmung der optischen Wirkung von Zaun und Pflanze erreicht.
25. Oktober 2023 21:09