Wundervoller Herbst in Spanien - die schönsten Urlaubsorte
Als Familie den Herbsturlaub nutzen, um noch etwas Sonne zu tanken
Na, nicht genügend Urlaub und Sonne abbekommen? So geht es vielen Deutschen, die vom Herbst mit seinen kühlen Temperaturen und dem schmuddeligen Wetter kalt überrascht wurden. Kein Problem, denn der spanische Herbst hält noch viele Gelegenheiten bereit, um Sonne zu tanken und die letzten Reste des Spätsommers zu genießen. An vielen Orten kann man sogar noch baden und surfen, doch auch zum wandern und klettern herrscht jetzt das perfekte Wetter. Wir stellen die schönsten Orte für einen Herbsturlaub vor. Also, schnell eine gemütliche Finca Spanien gemietet, Kind, Kegel und Hund eingepackt und ab in den Süden.
Der spanische Herbst ist nicht mit unserem vergleichbar
Gummistiefel und Regenjacke können Urlauber direkt zu Hause lassen, denn der spanische Herbst ist mit unserem nicht vergleichbar. Allerdings kommt es auch ein wenig darauf an, wohin man genau reist. Wanderwillige Urlauber, die sich auf lange Touren ohne lästiges Schwitzen freuen, reisen in den Norden Spaniens und lassen starten ihre Touren am Atlantik. Wer unbedingt noch baden und Sommerhitze genießen will, dem wird es im Süden und Südosten Spaniens wunderbar gefallen. Alle Fans von ausgiebigen Städtetrips kommen ebenfalls auf ihre Kosten, denn sie können Bauwerke und Kultur jetzt bewundern, ohne sich durch Massen von Touristen schieben zu müssen.
Baden im Herbst in Almeria und auf Ibiza
Bis weit in den Oktober und teilweise in den November hinein kann man im Süden und Südosten Spaniens noch einen ganz wunderbaren Badeurlaub verbringen und sich in der Sonne aalen. Wem es im Hochsommer hier zu heiß wäre, der findet jetzt das perfekte Wetter vor.
Zum Beispiel in Almeria, das im östlichen Andalusien liegt und deutlich weniger touristisch erschlossen ist als der Rest Andalusiens. Die längste Badesaison hat man hier im Süden von Mojacar Playa, einem Stranddorf mit einem 17 km langen Strand. Ganz in der Nähe finden sich auch die schönsten Naturstrände Andalusiens, nämlich im Naturpark Cabo de Gata. Almeria zu besuchen lohnt sich allerdings auch im Winter, denn dann können die kleinen maurischen Dörfer und Festungen ganz in Ruhe besichtigt werden.
Baden auf Ibiza ist ebenfalls noch bis Mitte, Ende Oktober möglich, denn das Wasser bleibt lange erstaunlich warm. Die Insel ist jetzt wesentlich leerer, die Touristenströme bleiben aus, das normale Leben hat wieder begonnen. Im September sind häufig noch 30 Grad, im November sollte man hingegen schon seine Regenjacke eingepackt haben.
Kulinarische Genüsse in Katalonien
Im Herbst beginnt in Katalonien die Zeit der Schlemmerei. Jetzt werden Esskastanien und leckere Steinpilze gesammelt und die alten Kastanienwälder färben sich bunt. Man findet sie zum Beispiel im Park Natural del Montseny.
Rund um den 31. Oktober, an Allerheiligen, wird das Erntefest mit gerösteten Kastanien und süßem Wein gefeiert. Einerseits gedenkt man der Toten, andererseits feiert man seine reiche Ernte. An diesem Punkt sind Leben und Tod ganz nah beieinander und werden mit leckeren Speisen und Spezialitäten der Region zelebriert.
Die Weinlese startet im September und ist immer ein großes Fest. Man kann Reisebusse schon ab Deutschland buchen, die durch das Weinland touren, doch man kann es auch auf eigene Faust entdecken.
Surfen im Baskenland
Wer denkt, die Surfsaison sei mit dem Sommer vorbei, der irrt sich gewaltig. Am Atlantik geht es im Herbst mit dem Surfen erst richtig los, denn hier finden sich einige der besten Surfspots der Welt. Im Baskenland ziehen die wenig bebauten Naturstrände, die teilweise vor einer beeindruckenden Bergkulisse liegen, Surfer aus aller Welt magisch an. Die Surfsaison beginnt im Oktober und dauert bis in den Winter. Die Wellen sind jetzt zwar großartig, das kann man vom Badewetter jedoch nicht mehr behaupten. Ohne Neopren wagt sich ab Ende Oktober, November niemand mehr ins Wasser, doch das stört an der baskischen Atlantikküste nicht.
Vor dem im Spätherbst einsetzenden Dauerregen kann man sich leicht schützen, etwa indem man die faszinierenden Höhlen von Kantabrien besucht. Die unterirdische Welt der Grotten und Höhlensysteme ist faszinierend und ein Garant für spannende Ausflüge.
Baden und Wandern auf den Kanaren
Da der Atlantik im Herbst wärmer ist als im Frühling, kann man bis in den November hinein noch einen wunderbaren Badeurlaub erleben. Die schönsten Strände findet man auf Gran Canaria, Lanzarote oder Fuerteventura. Auf Teneriffa und La Gomera finden Naturfreunde die besten Gebiete zum Wandern. Schöne Wanderwege ziehen sich durch die grüne, lebendige Natur und laden zu ausgiebigen Touren ein. Auf Teneriffa kann der höchste Berg Spaniens erkundet werden. Es ist der Vulkan Teide mit seinem Gipfel in 3.555 Metern Höhe. Wer ganz bis nach oben will, braucht eine Genehmigung, ansonsten kommt man mit einer Seilbahn schon sehr weit hoch und kann dort wandern.
Spanien ist im Herbst auf jeden Fall eine Reise wert und bietet eine sonnige Abwechslung zum kühlen deutschen Herbstwetter. Das Schöne: Nach dem Ende der Hauptsaison sind die Fincas günstiger, die Strände leerer und die Menschen entspannter.
4. Oktober 2019 21:29