Die Höhepunkte Indiens entdecken
Wenn auf einen Fleck der Welt die oft bemühte und arg strapazierte Floskel "Land der Gegensätze" zutrifft, ist das in jedem Fall Indien. In kaum einem anderen Land der Erde liegen Armut und Reichtum, Tradition und Moderne, Dorf und Millionenstadt so nahe beieinander und spalten die Bevölkerung so mittig wie in dem mehrheitlich hinduistisch geprägten Staat, der durch seine Kontraste auch ein aufregendes Reiseziel darstellt.
Auf Streifzug durch die Megastädte gehen
Aufgrund einer Fläche, die rund zehnmal so groß ist wie die Deutschlands, hat Indien eine Menge zu bieten und wartet mit vielen Touristikangeboten fast überall im Land auf. Für eine mehrwöchige Rundreise kann besonders der Norden mit seiner Vielfalt überzeugen und besticht durch zahlreiche interessante Anlaufpunkte. Schon der Großraum Delhi, der die indische Hauptstadt Neu-Delhi miteinschließt, verfügt über mehr als 16 Millionen Einwohner und zählt zu den größten Ballungsräumen der Welt. Eindrucksvolle Regierungsgebäude, Paläste und Tempel, große Plätze und Parks, enge Straßen und ein dichter Verkehr prägen das Stadtbild Delhis und machen einen Besuch zu einem unvergesslichen Erlebnis. Natürlich finden sich hier auch bedeutende kulturelle Einrichtungen wie zahlreiche Museen zur langen Geschichte Indiens, der Zeit der britischen Kolonialherrschaft und zu weltbekannten Persönlichkeiten wie Gandhi, über die es allesamt viel zu erfahren gibt. Delhi verfügt über eine große Schauspiel- und Theaterszene, weshalb es in einigen Stadtteilen von Bühnenhäusern nur so wimmelt, in denen auch Touristen gern gesehen sind. So reich Indien an Kunst, Tanz, Film und Musik auch ist, eine Oper werden Sie hier vergeblich suchen, denn diese Form der Darbietung existiert in Indien nicht.
Hoch hinaus: Ein Besuch in Nepal
Wer für zwei bis drei Wochen im Norden Indiens unterwegs ist, darf es sich zudem nicht nehmen lassen, einen Abstecher in die schwindelnden Höhen des Himalajas zu begeben und Nepal einen Besuch abzustatten.
Die vorrangig ländliche und bäuerlich geprägte Bevölkerung ist bekannt für ihre Friedfertigkeit und Gastfreundschaft, weshalb es sich lohnt mit dem faszinierenden Land auf Tuchfühlung zu gehen. Atemlos sind Sie nicht nur nach dem Treppenaufstieg in Pothana. Auch bei dem Anblick der Davids-Wasserfälle wird einem der Atem bei den Nepal Reisen stocken. Oder in Bhaktapur beim Betrachten des Goldenen Tores, des Priesterhauses oder des Stadttempels. Noch mehr Adrenalin ist bei den zahlreichen Hängebrücken garantiert. Hier bekommt das Wort »Spaziergang« eine völlig neue Bedeutung. So wie das Wort Wiedergeburt. Das wird einem nach Ihrer Nepal Reise noch häufiger im Kopf herumschwirren.
Bedeutendstes Wahrzeichen: Der Taj Mahal
Wer sich auf eine Rundreise durch das Land begibt und auf diesem Wege die Höhepunkte Indiens entdecken will, der wird sich auch Halt in Agra machen, dem Ort, in dem wohl das bekannteste Bauwerk des Landes steht: der Taj Mahal. Dabei handelt es sich um ein in der Mitte des 17. Jahrhunderts entstandenes Mausoleum, das durch seine beeindruckende Architektur und seine weichen Proportionen geradezu ein Sinnbild orientalischer Märchen ist. Vorrangig aus Marmor erbaut wirkt das Bauwerk tagsüber weiß bis gräulich, während es in der Dämmerung gelb und golden erstrahlt. Für die meisten Touristen ist die Besichtigung des Wahrzeichens der Höhepunkt ihres Indien-Aufenthalts.
6. Dezember 2019 05:49