Wenn es in den Urlaub geht, darf für die meisten Menschen die Sonnenbrille nicht fehlen. In erster Linie ist sie ein tolles Accessoire, das gut aussieht und das Outfit komplett macht - doch gleichzeitig erfüllt sie auch eine sehr wichtige Aufgabe: Sie schützt unsere Augen vor zu starker UV-Strahlung, die nachhaltig unsere Augen schädigen können. Abhängig von der Situation, dem Alter und natürlich auch dem Reiseziel gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, um seine Augen zu schützen. 

Unterwegs mit dem Auto: Was bei der Wahl der Sonnenbrille wichtig ist

Mit dem Auto in den Urlaub zu verreisen ist für einen Großteil der Menschen noch immer die beliebteste Lösung. Allerdings vergessen nach wie vor viele Autofahrer, dass vor Hitze flimmernde Straßen und die am Abend lange tiefstehende Sonne durchaus gefährlich für die Sicherheit sein können. Ein Beispiel: Wird man bei einer Geschwindigkeit von 130 km/h lediglich für eine Sekunde von der Sonne geblendet, legt man in dieser ganze 36 Meter zurück - da kann natürlich vieles passieren. Eine gute Lösung sind hier polarisierende Gläser, welche Blendeffekte gezielt ausfiltern, für stärkere Kontraste sorgen und die Augen vor einer frühzeitigen Ermüdung bewahren. Ebenfalls sinnvoll sind Sonnenbrillen mit Verlaufstönung in den Gläsern: Dank ihnen lassen sich die Armaturen bestehsn erkennen. Für Weitsichtige bieten sich dagegen Sonnenbrillen mit Gleitsichtgläsern an. 

Übrigens: Nicht alle Sonnenbrillen sind für den Straßenverkehr geeignet. Modelle mit Gläsern, die mehr als 90 % des Sonnenlichts absorbieren - diese zählen zur Kategorie 3 - sollten im Straßenverkehr aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht getragen werden. Modelle mit sehr breiten Bügeln oder kleineren Gläsern können zudem das Sichtfeld stark beeinträchtigen, so dass sich Hindernisse unter Umständen viel zu spät erkennen lassen. Wichtig ist außerdem, seine Sonnenbrille nicht bei brütender Hitze im Auto liegen zu lassen. Denn schnell wird es im Auto mehr als 60 °C heiß, was Gläser und Fassung auf Dauer stark zusetzen kann.

Die richtige Sonnenbrille für den Strand auswählen

Reist man in seinen Ferien an den Strand, wie beispielsweise ans Mittelmeer, dann kommt es besonders auf einen effektiven UV-Schutz an. Denn in diesen Breiten ist die Strahlung viel intensiver als in Mittel- und Nordeuropa. Dazu kommen Faktoren wie die Reflexion des Wassers und auch die des Sands, welche die Wirkung noch einmal um knapp 75 % intensivieren. Es empfehlen sich daher Gläser, die der Blendschutzkategorie 3 entsprechen und besonders dunkel sind. Benötigt man eine Lesebrille am Strand, entscheidet man sich am besten für eine Sonnenbrille mit Korrektion, da das helle Papier ebenfalls das Licht reflektiert - oder setzt man sich einfach in den Schatten. Fragen Sie dazu gerne nochmal den lokalen Optiker in Ihrer Stadt – dieser hilft Ihnen gerne.

Für jeden Urlauber die passende Sonnenbrille: Was das Alter damit zu tun hat

Rund ein Viertel aller Deutschen verreisen in den Ferien mit ihrer Familie. Da sind natürlich auch oft Kinder mit von der Partie. Und genau deren Augen sind auf besonderen Schutz angewiesen, denn in jungen Jahren ist die Netzhaut noch besonders durchlässig für die UV-Strahlung. Besonders wichtig ist ein guter Schutz vor direkter Sonnenbestrahlung für Säuglinge, die sich immer im Schatten aufhalten sollten. Für Kleinkinder und ältere Kinder sind bruchsichere Sonnenbrillen für Kinder mit einem guten UV-Schutz die richtige Wahl. 

Doch auch für Senioren ist ein umfassender Sonnenschutz für die Augen wichtig: Weil der Eigenschutz vor der Sonne mit zunehmendem Alter immer weiter abnimmt, ist es ratsam, wenn die Sonnenbrille im Urlaub so oft wie möglich getragen wird. Heutzutage ist es kein Problem mehr, die Gläser an die Sehkraft anzupassen - so sorgt sie für maximale Sicherheit im Alltag. Knapp eine Million Menschen werden in Deutschland pro Jahr am Grauen Star operiert - für diese Personengruppe ist eine sogenannte Kantenfilterbrille eine gute Lösung. Sie können nicht nur die schädliche UV-Strahlung, sondern auch sichtbares blaues Licht absorbieren. Darüber hinaus verringern sie die Blendung, intensivieren Kontraste und machen somit Unebenheiten oder Hindernisse schneller erkennbar. 

Mit der Sonnenbrille ins Wasser: Was dabei beachtet werden muss

Im Urlaub stehen viele Menschen vor der Frage, ob sie ohne Sonnenbrille baden gehen und dafür die schlechte Sicht in Kauf nehmen sollen oder sich stattdessen einfach mit der Sonnenbrille ins kühle Nass begeben. Der Nachteil: Wer die Brille mitnimmt, kann sie vor allem bei Wellengang im Meer schnell verlieren. Eine gute Alternative stellt eine Schwimmbrille mit Sehstärke dar, die sich individuell anfertigen lässt. So hat man auch im Wasser stets den Überblick und muss keinen plötzlichen Verlust der Brille befürchten. 

Fazit: Im Urlaub sollte die Sonnenbrille keinesfalls fehlen

Die Sonnenbrille ist nicht nur ein wichtiges Mode-Accessoire, sondern auch für unsere Augen unbedingt nötig, um sie vor intensiver UV-Strahlung zu schützen. Zudem müssen die Augen nicht unangenehm zusammengekniffen werden und man kann in Ruhe lesen oder seine Umgebung beobachten. Schon in jungen Jahren ist es wichtig, auf Sonnenbrillen zu setzen - statten Sie also ruhig auch Ihre Kinder damit aus, um den Urlaub rundum genießen zu können.

15. Mai 2020 05:54