Open Source: Gut und zuverlässig
Zwar setzen viele Privatleute und kleine wie große Firmen und Unternehmen weiterhin auf die großen und wichtigen Betriebssysteme und Softwarepakete bekannter Softwareentwickler. An Alternativen mangelt es aber sicherlich nicht und viele von diesen sind dank Open Source sogar komplett kostenlos erhältlich. Dazu zählen Betriebssysteme, allen voran verschiedene Linux Distributionen, als auch teils sehr leistungsstarke Software für fast alle erdenklichen Anwendungsbereiche. Ob OfficeSuite, Grafik- und Designprogramme, Software für das Browsen im Internet und dem Abrufen und Verwalten von Mails oder Video- und Audioschnittprogramme: Sich mit den quelloffenen und kostenlosen Alternativprogrammen auseinanderzusetzen, kann richtig Geld sparen und sich somit auf jeden Fall lohnen.
Linux als freies Betriebssystem für private und berufliche Zwecke
Linux galt lange Zeit als kompliziertes Betriebssystem für IT-Profis. Diese Zeiten sind jedoch zum Glück vorbei und so bildet Linux sowohl für Heimanwender als auch für Firmen und Behörden inzwischen eine sehr gute Alternative zu proprietären Betriebssystemen. Allerdings kann es für Anfänger etwas schwierig sein, sich für eine der etlichen sogenannten Linux Distributionen zu entscheiden. Für Umsteiger haben sich jedoch die folgenden, oft sehr einfach zu installierenden und zu bedienenden Distributionen bewährt:
- Elementary OS: Elementary OS ist genau das, was der Name verspricht. Eine elementare Distribution, die vor allem auch dank ihres eigens entwickelten Pantheon Desktops auch optisch überzeugen kann. Hier haben sich die Entwickler, sowohl optisch als auch funktional, an macOS orientiert. Alles in allem eignet sich Elementary OS für alle alltäglichen Arbeiten am Computer wie das Surfen im Netz, E-Mails, der Bearbeitung und Verwaltung von Fotos und Videos und natürlich für alle Office-Anwendungen.
- Ubuntu: Ubuntu Zählt wohl zu den bekanntesten Wegbereitern, wenn es um den Umstieg von gängigen Betriebssystemen zu Linux geht. Das Ubuntu-Projekt wurde 2004 erstmals angekündigt und zählt nach wie vor zu den bekanntesten und wichtigsten Linux-Distributionen für Umsteiger. Auf Basis der Ubuntu-Distributionen sind in den vergangenen Jahren zudem einige weitere gute Distributionen erschienen.
- Linux Mint: Mit Linux Mint gibt es auch gleich die nächste Linux Distribution, die auf Ubuntu basiert und zudem mindestens ähnlich erfolgreich, wenn nicht sogar erfolgreicher ist. Linux Mint ist in verschiedenen Versionen erhältlich und lässt sich, je nach Geschmack, auch mit diversen Desktop-Versionen verwenden. Neben dem Cinnamon-Desktop, einer Eigenentwicklung, stehen somit auch diverse andere Desktops zur Auswahl.
Ganz gleich, für welche Distribution man sich entscheidet. Letztlich lassen sich mit Linux fast alle üblichen und alltäglichen Arbeiten am Computer problemlos verrichten. Ob Textverarbeitung, Spielen im Webbrowser, bei Vulkan.bet Automatenspiele online spielen, Videos und Bilder anschauen, bearbeiten und verwalten und vielen Dinge mehr. Selbst aktuelle und topmoderne Blockbuster-Spiele starten mittlerweile, unter anderem dank der großen Gaming-Plattform Steam, auf den meisten Linux-Systemen.
Klassiker für das Büro: LibreOffice
Was mit OpenOffice begann, hat sich mittlerweile als Ableger mit dem Namen LibreOffice etabliert. OpenOffice ist zwar nach wie vor erhältlich, gilt jedoch als nicht mehr ganz so leistungsfähig wie LibreOffice. Letztlich zählt LibreOffice auf jeden Fall zur beliebtesten und auch leistungsstärksten Alternative zur sonst üblichen OfficeSuite von Microsoft. Dank der eifrigen und kompetenten Entwicklergemeinde besitzt die kostenfreie Bürosoftware praktisch alle erdenklichen und somit wichtigen Features und hat sich damit zu mehr als nur einem Geheimtipp gemausert. Sowohl LibreOffice als auch OpenOffice orientieren sich bei der Gliederung der Softwarebereiche und dem allgemeinen Aufbau an Microsoft Office, um Umsteigern den bestmöglichen Ein- und Umstieg zu ermöglichen. Wer bereits Erfahrungen mit Microsoft Office und ähnlichen Büroprogrammen hat, dürfte jedenfalls kaum Probleme bei der Umstellung haben. LibreOffice ist beispielsweise, wie auch Microsoft Office, in die folgenden Module für die verschiedenen Nutzungsbereiche gegliedert:
- Writer: Writer ist als klassisches Textverarbeitungsprogramm von LibreOffice und für das Erstellen und das Bearbeiten von Texten vorgesehen. Es bildet somit das Gegenstück zu Microsoft Word.
- Calc: Calc steht für "Calculation". Es handelt sich also um eine Tabellenkalkulation, welches dem Excel von Microsoft sehr ähnlich ist.
- Impress: Mit Impress liefert die OfficeSuite auch eine überzeugende Präsentationssoftware mit, welche sich vor Microsofts PowerPoint nicht verstecken braucht.
- Base: Base ist eine gute Datenbanksoftware und somit das Äquivalent zu Microsofts Access.
Neben diesen vier Hauptmodulen besitzt LibreOffice außerdem mit Draw noch ein vergleichsweise einfaches Grafikprogramm und mit Math ein Formulareditor. Math ermöglicht in allen Bereichen der OfficeSuite ein einfaches und komfortables Arbeiten mit mathematischen Formeln und Gleichungen.
Grafiken erstellen, Bilder und Videos bearbeiten, Surfen und Mails verschicken
Bei allen anderen Anwendungen müssen es ebenfalls nicht immer große und meist kostspielige Softwarepakete sein. Statt Photoshop, Premiere & Co. können auch gerade für Heimanwender und semiprofessionelle Nutzer Open-Source-Lösungen infrage kommen. Im Bereich der Bild- und Videobearbeitung wären dies namentlich beispielsweise Gimp, OpenShot und Lightworks. Wer dagegen gerne Grafiken erstellen und bearbeiten oder professionell am PC malen und zeichnen möchte, sollte sich Inkscape oder Krita anschauen. Für das Erstellen von professionellen Publikationen empfiehlt sich derweil die sehr gute und kostenfrei erhältliche Desktop-Publishing-Software Scribus. Zu guter Letzt gibt es außerdem für das Surfen und Mailen zahlreiche sichere Open-Source-Alternativen. Dazu zählen vor allem die Programme Firefox und Thunderbird von Mozilla.
14. Juli 2020 15:18